Mit der Verpflichtung von Historiker und Journalist Markus Somm ist Präsident Martin Laupper ein Wurf gelungen. Am Samstagabend, 15. September, begeisterte der Chefredaktor der «Basler Zeitung» im Freulerpalast auch jene Skeptiker, die einzig von Amtes wegen in den ehrwürdigen Rittersaal gekommen waren.
Mut zur Verpflichtung Der gebildete, durch seine Bescheidenheit geprägte fünffache Familienvater Somm machte gleich klar, dass er über sich selbst lachen kann, und nahm Journalisten wie Chefredaktoren aufs Korn. Erste Lacher erntete Somm, als er Martin Laupper zu seinem Mut beglückwünschte, ihn überhaupt verpflichtet zu haben. Der blitzgescheite Feingeist weiss, dass er zuweilen zum Jünger Blochers (die «BAZ» gehörte diesem früher) deklassiert wird. Schon möglich, dass sich deswegen einige Amts- und Würdenträger schriftlich für die Nichtteilnahme entschuldigten. Nun – sie haben etwas verpasst: Markus Somm begeisterte mit seinem profunden Hintergrundwissen genauso wie mit seiner angenehmen Rhetorik. Den Bezug vom Ancien Régime zur Gegenwart vermittelte er verständlich und ohne dabei sein persönliches politisches Gedankengut einzubringen. Wie wohltuend, in einer Zeit, wo sich Politiker im nationalen Wahlkampf in den Medien breitschlagen lassen. Viel mehr ist man geneigt, Markus Somms Bücher über General Guisan und Marignano zu lesen, um das Wissen über den Kanton Glarus zu vertiefen. Denn Markus Somm weiss mit Sicherheit sehr viel über die Geschichte von Glarus und General von Bachmann, so auch, weshalb sich Bachmann einst in die Dienste der Burgunder stellte und wie erfolgreich dieser die Eidgenossen, namentlich Glarus (die Bezeichnung Kanton gab es damals noch nicht), vertrat. Denn Bachmann war nicht nur General, er war auch wirtschaftlich ein kluger Stratege und wusste die Beziehung zu Frankreich gewinnbringend zu nutzen. So kam er in einer Zeit, als die Schweiz noch keine Rheinsalinen besass, zu Salz für die Käse- und Zigergewinnung.
Wechsel zur Gegenwart So interessant Somms freie und lebendige Ausführungen zum fürstlich-adeligen Régime, so spannend waren seine Ausführungen zur Gegenwart. Zwar habe die Eidgenossenschaft den Adel vertrieben und die Obrigkeitshörigkeit halte sich in Grenzen, analysierte Somm. Dennoch gebe es unter der Bevölkerung eine Elite, die sich zu Höherem berufen fühle. Er benannte Städte wie Bern und Solothurn (die Ambassadoren-stadt), die von Familien aus der «von»-Zeit angeführt werden. Diese hätten noch Einfluss auf die Bevölkerung wie im Ancien Régime. Man spreche eine eigene Sprache, verheirate sich untereinander und bediene sich mit Informationen, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.
Parallelen zog Somm zur Verwaltung, die Parlamentariern kiloschwere Dossiers zum Studium vorlege, wohl wissend, dass vielen die Zeit und das Verständnis für die Inhalte fehle. Weiter falle ihm auf, dass sich die Bevölkerung der damaligen Elite angleicht: im Äusseren, im Vokabular und im Verhalten. Markus Somm gratulierte zur Glarner Landsgemeinde, bekundete jedoch wenig Verständnis für die Gemeindefusion, das beschneide die Demokratie der einzelnen Orte. Der Weg zur Zentralisierung habe noch nie zum Erfolg geführt. Zim
Markus Somms Plädoyer für eine eigenständige und freie Schweiz
Es gehört zur schönen Tradition der General-Bachmann-Gesellschaft, sich jeweils am Bettagssamstag im Beisein illustrer Gäste und in kameradschaftlicher Umgebung sich im Rittersaal des Freulerpalastes in Näfels zu treffen. Mit dem Verleger und Chefredaktor der Basler Zeitung Markus Somm referierte in diesem Jahr ein kompetenter und belesener Referent über das Thema «Leben wir bald wieder im Ancien Régime?»
Von: Hans Speck / Di. 18. Sep. 2018 09:00
1/9: Impressionen vom Plädoyer von Markus Somm im Rittersaal des Freulerpalastes in Näfels (Bilder: hasp)
Im altehrwürdigen Rittersaal des Freulerpalastes konnte Martin Laupper, Präsident der General-Bachmann-Gesellschaft, im Namen des Generalrates die zahlreich anwesenden Mitglieder und politischen Vertreter, unter ihnen Ständerat Dr. Thomas Hefti und Landratspräsident Bruno Gallati, herzlich zum traditionellen Bettagssamstag-Anlass willkommen heissen. Er freue sich ganz speziell über die Anwesenheit von Verleger und Chefredaktor der Basler Zeitung Markus Somm und seiner Frau Anita. Beide Gäste wurden mit kräftigem Applaus herzlich begrüsst. «Markus Somm vorzustellen wäre Wasser in die Linth getragen», meinte alt Gemeindepräsident Laupper. BAZ-Chefredaktor Somm sei bekannt als fundierter, pointierter und ab und zu provokativer, bürgerlicher Journalist und Chefredaktor. Immer wieder schaffe er es, politische Diskussionen zum Erlebnis für Zuhörer werden zu lassen. Sein persönlicher Leistungsausweis sei beeindruckend. Gespannt sei er auf das nachfolgende Referat «Leben wir bald wieder im Ancien Régime?»
Das Ancien Régime
Zuerst einmal eine Erklärung zum Ancien Régime. Das Ancien Régime, zu dem unter anderem auch General Niklaus Franz von Bachmann gehörte, war das politische und soziale System des Königreichs Frankreich vom Ende des Mittelalters bis 1789, als die Französische Revolution die Erbmonarchie und das Feudalsystem des französischen Adels aufhob. Das Ancien Régime wurde von den Valois und Bourbon Dynastien regiert. General Bachmann spielte in diesem Régime als Heerführer in einer der mächtigsten und wichtigsten Armee der Welt eine wichtige und entscheidende Rolle. Eine Riesenleistung eines Näfelsers, der unter anderem auch Spiritus Rector der Schweizer Fahne war. Das weisse Kreuz auf rotem Felde sollte dazu dienen, die Eidgenossen auf Kriegsschauplätzen von den anderen zu unterscheiden. Diese hatten zur damaligen Zeit ein extrem enges Bündnis mit Frankreich.
Zur Person Markus Somm
Markus Somm ist im Jahr 1965 geboren, hat in München, Bielefeld und Zürich Geschichte und in Harvard Politikwissenschaften studiert. Seit zehn Jahren schreibt er über Schweizer Innenpolitik und Zeitgeschichte, zuerst für den Tagesanzeiger, unter anderem als Bundeshaus-Korrespondent in Bern, heute für die WELTWOCHE. Er lebt mit seiner Familie in der Region Zürich.
Sind die in Bern Brüssel hörig?
Referent Somm gewährte den Anwesenden einen Einblick hinter die Kulissen von Bundesbern. Mit schonungsloser Offenheit und unverblümt sprach er vom Kniefall vieler Parlamentarier vor den Technokraten in Brüssel. Viele dieser «Volksvertreter» sehen in der EU interessante Karriereaussichten und denken und handeln mehrheitlich nur zum Eigennutz. Chefredaktor Somm warnte eindringlich, Werte wie Eigenständigkeit, Demokratie und Freiheit leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Ein Riesenproblem sei auch die Zuwanderung in Europa. Auch der bilaterale Weg kam zur Sprache. Eine Art von Bilateralismus hatten wir schon lange hatten. Was uns heute mit dem bilateralen Weg verbindet, das hat es damals schon gegeben. Das Verhältnis Frankreich-Schweiz hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend geändert. Schweizer waren während dem Ancien Régime nichts anderes als Untertanen der Franzosen und der König hat sie entsprechen behandelt. Am schlimmsten war es unter Ludwig XIV. Schon damals mussten die Schweizer «höfälä». «Warum bin ich besorgt – wenn man den Zustand der heutigen Schweiz anschaut, erkennt man gewisse auffällige Parallelen zwischen dem damaligen Ancien Régime und der heutigen EU», so die Meinung von Chefredaktor Markus Somm «Wir haben eine Brüssel-Hörigkeit unserer politischen Elite, welche gefährlich ist. Wenn Brüssel etwas von uns will, sind wir wahnsinnig schnell dienstfertig. Wir fügen uns dem Diktat von Brüssel und kuschen vor Brüssel. Wir sind die perfekten Umsetzer der Richtlinien der EU. Diese gefährlichen Anbiederungen und das unappetitliche Kuscheln einiger Parlamentarier mit der EU in Brüssel geben zu denken.
Referat von Markus Somm war ein Erlebnis
In seinem rund anderthalbstündigen, brillanten Referat verglich Chefredaktor Somm die damalige Zeit des Anciem Régime mit der heutigen Zeit. Er sieht dabei viele Parallelen aus der Zeit des 18. Jahrhunderts und gewisse Entwicklungen von heute im 21. Jahrhundert. Dies nicht nur in der Schweiz, sondern auch in anderen Ländern. Seine abschliessenden Prognosen verheissen nichts Gutes. Die Revolution komme zwar nicht. Es werde auch nicht so sein wie damals beim Anciem Régime, wo es plötzlich geknallt hat und daraus erst die Revolution und später ein Krieg ausbrach. So weit werde es im heutigen Europa nicht kommen. Doch so wie es im Moment läuft, werden populistische Parteien wachsen, Spannungen werden zunehmen und sich irgendwann einmal entladen.
16. September 2017 Rückblick auf den Bettagsamstag-Anlass der General Bachmann-Gesellschaft Näfels
Alter Bunker in neuem Glanz
Die General Bachmann Gesellschaft hat im Jahre 1993 auf Initiative von Brigadier Robert Küng, Gründerpräsident der GBG und letzter Kdt der Reduit Brigade 24, vom damaligen Eidg Militär-departement ( EMD ), das Infanteriewerk Hang im Niederberg, sowie die beiden Infanterie Bunker im Stampf und bei der Garage Felber übernommen. Als Teil der Sperrstelle Näfels mit dem Tankgraben, sind diese Objekte nebst weiteren Bunkern, Unterständen und Strassenbarrikaden, anfangs des Zweiten Weltkriegs in kurzer Zeit erbaut worden. Der Auftrag dieser Anlagen bestand darin, den Durchbruch des Gegners Richtung Glarus-Klausenpass ins Reduit zu verhindern. Die bald achtzigjährigen Bauwerke mit ihren Tarnaufbauten sind in die Jahre gekommen und müssen deshalb laufend unterhalten und instand-gesetzt werden, damit der Zerfall dieser militärischen Zeitzeugen verhindert werden kann.
Aufgrund des schlechten Zustandes der Tarnbaubedachung des Infanteriewerks Hang, musste eine Gesamtsanierung dringend ins Auge gefasst werden und konnte unter fachmännischer Leitung von Rolf Egli, Gesellschafter GBG und Adj Uof Rudolf Braunwalder i.R., Präsident Festungsverein Seeztal-Alvier im Frühjahr dieses Jahres erfolgreich abgeschlossen werden. Bei dieser Sanierung durch die Jacober + Elmer Bedachungen AG Glarus, wurde mit rund 9’000 Biberschwanzziegeln die Dachein-deckung komplett erneuert, sodass der Tarnbau wieder für Jahrzehnte vor Witterungseinflüssen ge-schützt ist. An dieser Stelle gebührt dem Kanton Glarus und der Gemeinde Glarus Nord, sowie den Sponsoren der GBG ein spezieller Dank, da durch deren finanzielle Unterstützung das Vorhaben erst ermöglicht wurde.
Für die ebenfalls nötige Erneuerung des Weges zum Bunker mit den verfaulten Trittstufen, konnte der Zivilschutz Kompanie Glarus Nord mit Kdt Hptm Roger Felder gewonnen werden. Die Arbeiten wurden Ende August im Rahmen des WK 2017 durch die motivierten Kader und Zivilschutzange-hörigen der Gruppe von Marc Manser vom Zug Fronalp bei schönstem Wetter professionell und speditiv ausgeführt. Ohne die Unterstützung des Zivilschutzes wäre die Treppenerneuerung für die General Bachmann-Gesellschaft nicht möglich gewesen und hätte weiter zurückgestellt werden müssen. Als kleiner Dank für die geleistete Arbeit konnte der ausführenden Gruppe sowie dem Kader der Kp Glarus Nord mit Kdt Hptm Roger Felder, am 9. September eine Bunkerbesichtigung mit anschliessendem Apéro offeriert werden. Ebenso anwesend der oberste Kdt des Zivilschutzes Glarnerland Christian Schindler – herzlichen Dank an alle Beteiligten.
Anlässlich des Abschlusses dieser Arbeiten wurden anstelle des traditionellen Bettag-Samstag-Referates, die Gesellschafter der General Bachmann Gesellschaft zum ‚Bunkerfest‘ mit Besichtigung des Infanteriewerkes Hang im Niederberg eingeladen. Rudolf Braunwalder hat nicht nur die Bauarbeiten begleitet, sondern er leistet, unterstützt von seinen beiden Söhnen, schon seit einigen Jahren Fronarbeit und ist mit dem entsprechenden beruflichen und historischen Fachwissen mit dem Festungsverein Seeztal-Alvier im Namen der General Bachmann Gesellschaft für den laufenden Unterhalt verantwortlich. Demzufolge wurde die Bunkerbesichtigung durch sie geführt, um den zahlreich erschienen Gesellschaftern der GBG die Zusammenhänge und Details dieser Anlage zu erläutern. Es wurde aufgezeigt, welche Bedeutung dieses Festungswerk im Verbund mit den weiteren Bunkern der Sperre Näfels als Teil der Reduitgrenze für die Landesverteidigung hatte. Noch bis Ende der achziger Jahre wurden in diesen Anlagen im Rahmen von Umschulungskursen die Bunkerbesatzungen ausgebildet. Das IW Hang ist heute wieder wie damals vollständig ausgerüstet und eingerichtet und veranschaulicht, wie die Besatzung von rund 24 Mann ihren Auftrag zu erfüllen hatte.
Zum Abschluss wurden die Gesellschafter ins Militärmuseum des Freulerpalastes eingeladen, um bei Speis und Trank und sicher manch interessantem Gespräch die Kameradschaft zu pflegen und den gelungenen Bettag-Samstag-Anlass ausklingen zu lassen.
Erneuerter Bunkerzugang dank grossartiger Arbeit der Zivilschützer Gr Manser Zug Fronalp.
Das erneuerte Dach schützt den Tarnbau des IW Hang wieder für Jahrzehnte.
Die Kader der Kp Glarus Nord von Kdt Hptm Roger Felder in Vorfreude auf die Bunkerführung.
Die Verantwortlichen für den Unterhalt und die Dachsanierung 2017 im IW Hang: Obere Reihe vl: Ralph Rechsteiner, alt-Gemeindeschreiber Näfels und Schreiber GBG, Rolf Egli, Projektleitung. Untere Reihe vl: Sandro Braunwalder, Roger Braunwalder, Rudolf Braunwalder, Co-Projektleitung, Bauausführung und Unterhalt.
Für den Generalrat Markus Hauser
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Grosse Berichterstattung der Nachfahrt am Freitag, dem 8. April 2016:
Unter anderem mit dem Interview des Ehrengastes aus dem Bereich Wirtschaft Joe Ackermann, ehemaliger Vorsitzender der Deutschen Bank, in den Nachrichten vom 7. April 2016 im Tele Südostschweiz:
Die Fahrtsrede 2016 des hochgeachteten Herrn Landammann Robert Marti und ehrenwerten Mitgliedes der General Bachmann-Gesellschaft:
Südostschweiz Ausgabe Glarus, Freitag, 7. April 2017
Drei FraÂgen an …
Jürg Stahl
Nationalratspräsident Zürich
1 Jürg Stahl, Sie sind heute das erste Mal an der Näfelser Fahrt. Welchen Eindruck haben Sie von den Glarnern? Ich bin sehr beeindruckt von dem Zusammenhalt, der hier unter der Bevölkerung herrscht. Der Anlass strahlt das wirklich aus. Wie jeder Kanton und jede Region feiern auch die Glarner ihre Ereignisse als die Wichtigsten. Das ist auch gut so. Die Schweiz lebt von dieser Vielseitigkeit. Es ist schön, dass sich die Glarner seit Generationen zu diesem Anlass hin treffen oder extra wieder zurück kommen. Als Nationalratspräsident wird einem das viel mehr bewusst, weil man ja häufig Gast sein darf.
2 Hatten Sie heute schon eine spezielle Begegnung? Ja, es ist ein grosser Zufall, dass Pfarrer Alfred Böni heute auf dem Fahrtsplatz gepredigt hat. Ich kenne ihn seit vielen Jahren. Er war in einem Vorort von Winterthur Pfarrer, in dem ich aufgewachsen bin. Meine Eltern waren mit ihm befreundet, und in unserem Quartier haben wir immer versucht, die Verbindung mit Böni aufrechtzuerhalten, obwohl unsere Familie an und für sich protestantisch ist. Sich über Konfessionen hinweg zu begegnen wird hier ja auch an der Näfelser Fahrt praktiziert.
3 Wie ist es für Sie, so viele Hände zu schütteln und den Menschen so nah zu begegnen? Sich so frei zu bewegen und mit den Menschen zu sprechen, das gibt es in den Nachbarländern nicht. Wenn ich ins Ausland gehe, habe ich immer drei bis vier Bodyguards um mich herum. Meine Amtskollegen dürfen und können sich nie so frei bewegen wie ich. Wir sollten Sorge tragen, dass dies hier in der Schweiz auch weiterhin möglich bleibt.
NaÂtioÂnalÂratsÂpräÂsiÂdent Jürg Stahl ist Gast an der NäÂfelÂser Fahrt. AnÂgeÂkünÂdigt für den 6. April sind von GeÂmeinÂde und GeÂneÂral-BachÂmann-GeÂsellÂschaft weiÂteÂre ProÂmis.
Ruhe im Saal: Jürg Stahl führt derzeit im Nationalrat das Szepter. (Bild Peter Klaunzer/Keystone)
Die Näfelser General-Bachmann-Gesellschaft wie die Gemeinde Glarus Nord laden jeweils zur Fahrt Gäste aus den Bereichen Politik, Kirche, Wirtschaft, Militär, Kultur oder Wissenschaft ein. Bei der Bachmann-Gesellschaft sind es heuer aus der Politik Nationalratspräsident Jürg Stahl, der Glarner Landammann Rolf Widmer und dessen Amtskollege aus Uri, Beat Jörg. Dies teilt die Gesellschaft mit.Die Kirche wird mit dem obersten Feldprediger der Armee, Hauptmann Stefan Junger, vertreten sein. Das Militär ist mit dem Kommandanten der Panzerbrigade 11, Brigadier Willy Brülisauer, gemeldet. Aus der Wirtschaft wurde der CEO der Ruag, Urs Breitmeier, eingeladen. Weitere Gäste der Gesellschaft sind der Rektor der Eidgenössischen Hochschule für Sport, Walter Mengisen, sowie der Luzerner Regierungsrat Robert Küng und Jürg Stüssi-Lauterburg, der ehemalige Direktor der Bibliothek am Guisanplatz in Bern. Die Fahrt findet in diesem Jahr am 6. April statt.
Gäste aus Sempach und aus Bad Säckingen
Die Gemeinde Glarus Nord ihrerseits begrüsst beim Gedenken an die Schlacht von Näfels nebst Vertretern der Partnerstadt Bad Säckingen auch den Stadtrat von Sempach. Aus dem Luzernischen gemeldet sind neben Stadtpräsident Franz Schwegler auch Sozialvorsteher Hans Achermann, Schulverwalter Guido Durrer, Finanzvorsteher Bruno Stofer sowie die Stadtschreiberin Corine Achermann.
Für die Partnerstadt Bad Säckingen gemeldet sind Bürgermeister Alexander Guhl, die Stadträte Hartmut Fricke, Hidir Gürakar und Fred Thelen sowie Stadtschreiber Peter Lau.
Noch zwei Jahre vor der Schlacht bei Näfels fand auf dem Höhepunkt der Habsburgerkriege die Schlacht bei Sempach zwischen den Eidgenossen und den Habsburgern statt. Dabei wurde das Habsburgische Heer von Leopold III, Herzog von Österreich, Steiermark und Kärnten von den Eidgenossen geschlagen.
Die Schlacht bei Näfels und der abermalige Sieg der Eidgenossen beendeten 1388 schliesslich den Konflikt zwischen Habsburgern und Eidgenossen, wobei das Haus Habsburg im Folgenden auf sämtliche Rechte in den acht alten Orten verzichtete.
Öffentlicher Apéro am Vorabend
Die Mitglieder der General-Bachmann-Gesellschaft treffen sich am Vorabend der Fahrt zu einem Apéro im Freulerpalast in Näfels. Dazu ist auch die Bevölkerung eingeladen. Der Apéro beginnt etwa um 18.30 Uhr.
Die General-Bachmann-Gesellschaft bezweckt die Erinnerung an General Niklaus von Bachmann an der Letz, den ersten Schweizer General, wach zu halten und das kultur- und militärhistorische Erbe zu bewahren.
suedostschweiz Ausgabe Glarus, Donnerstag, 23. März 2017
–> 2015-11-02 Wir sind eine reife Demokratie —————————————————————————————————- Rückblick auf den Vortrag von Jürg Stüssi-Lauterburg vom 22. Oktober 2015 im Freulerpalast im Online-Portal der Südostschweiz:
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Donnerstag 22. Oktober 2015, 19.30 Vortrag von Dr. Jürg Stüssi-Lauterburg
General Niklaus Franz von Bachmann und der Stecklikrieg 1802
Die helvetische Republik wurde seit Beginn des Jahres 1800 von Machtkämpfen zwischen zentralistisch gesinnten Unitariern und Föderalisten gebeutelt. Als Frankreich im Juli 1802 überraschend seine Truppen aus der Schweiz abzog, kam es zur offenen Erhebung gegen die helvetische Regierung. Ein Kriegsrat wurde bestimmt und Bachmann zum Oberbefehlshaber ernannt. Mit den Kontingenten der Tagsatzungskantone zog Bachmann gegen die zahlenmässig stark unterlegenen Truppen der helvetischen Regierung und schlug diese am 3. Oktober 1802 bei Faoug am Murtensee. Eine Proklamation Napoleons stoppte den weiteren Vormarsch und ordnete die Wiedereinsetzung der helvetischen Regierung sowie die Entlassung aller aufständischen Truppen an. Eintritt gratis.Dr. Jürg Stüssi-Lauterburg, Direktor Bibliothek am Guisanplatz, Bern
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In der Südostschweiz vom Freitag, dem 18. September 2015, ist als „Vorschau“ zum Bettags-Samstag“-Vortrag ein ganzseitiger Artikel über den General Niklaus Franz von Bachmann erschienen. In einem Interview steht Fred Heer Red und Antwort zu General Niklaus Bachmann.
Die ganze Zeitung kann in der Originalfassung als pdf-Datei mit diesem Link heruntergeladen werden: 2015-09-018 – Suedostschweiz
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Die nächsten Anlässe:
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Am 20. März 1815, am gleichen Tag, an welchem Napoleon in Paris einzog, bot die Tagsatzung ein weiteres Truppenkontingent auf und ernannte nach längeren Beratungen und politischen Querelen den 75-jährigen Glarner Niklaus Franz von Bachmann zum Obergeneral der Eidgenössischen Armee. Der Näfelser war somit der erste schweizerische Oberbefehlshaber, der die Truppen aller Kantone führte. In seinem Bericht über die Grenzbesetzung von 1815 deckte Bachmann, schärfer als jede andere Quelle, die damaligen desolaten Verhältnisse der Schweiz auf. Daher fand ein Grossteil seiner Verbesserungsvorschläge Eingang in den Bundesvertrag von 1815 und das Militärreglement von 1817.Fred Heer, Divisionär a. D., Präsident General Bachmann Gesellschaft————————————————————————————————————————————— Vortrag von Dr. Jürg Stüssi-Lauterburg, Direktor Bibliothek am Guisanplatz, Bern Donnerstag, 22. Oktober 2015, 19.30 Uhr Die helvetische Republik wurde seit Beginn des Jahres 1800 von Machtkämpfen zwischen zentralistisch gesinnten Unitariern und Föderalisten gebeutelt. Als Frankreich im Juli 1802 überraschend seine Truppen aus der Schweiz abzog, kam es zur offenen Erhebung gegen die helvetische Regierung. Ein Kriegsrat wurde bestimmt und Bachmann zum Oberbefehlshaber ernannt. Mit den Kontingenten der Tagsatzungskantone zog Bachmann gegen die zahlenmässig stark unterlegenen Truppen der helvetischen Regierung und schlug diese am 3. Oktober 1802 bei Faoug am Murtensee. Eine Proklamation Napoleons stoppte den weiteren Vormarsch und ordnete die Wiedereinsetzung der helvetischen Regierung sowie die Entlassung aller aufständischen Truppen an.Dr. Jürg Stüssi-Lauterburg, Direktor Bibliothek am Guisanplatz, Bern
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist gratis und findet im Museum Freulerpalast statt.
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Wie der Bericht in der „La Liberté“ zeigt, hat General Bachmann die Romandie erreicht.
Aus Anlass der Erinnerung an die Grenzbesetzung 1815 und an General Niklaus Franz von Bachmann findet in 2015 folgende Vortragsreihe statt:
200 Jahre nach der Grenzbesetzung durch die Truppen der Tagsatzung würdigt das Museum des Landes Glarus gemeinsam mit der General Bachmann-Gesellschaft Näfels in einer Vortragsreihe die Leistungen des grossen Glarners.—————————————————————————————————————————————-Vortrag von Hubert Foerster, Alt Staatsarchivar, Fribourg Donnerstag, 25. Juni 2015, 19.30 Uhr
Bachmanns Karriere in französischen Diensten fand 1792 ein jähes Ende. Anders als sein Bruder konnte er nach dem Sturm auf die Tuilerien in die Schweiz entkommen. Auf ein neues Einkommen angewiesen, trat Bachmann als Oberst und Regimentsinhaber 1793 in königlich-sardische Dienste und avancierte bis zum Generalmajor. Als Zweitkommandierender unter dem Herzog von Montferrat gelang es ihm, die Franzosen aus dem Aostatal zu vertreiben und dieses bis zum Friedensschluss von 1796 feindfrei zu halten. Die Franzosen vertrieben aber 1798 den König von Sardinien und entwaffneten das sardische Heer. Bachmann verlor erneut seine Existenz, wurde verhaftet und als „verdächtige Person“ dem helvetischen Direktorium überstellt. Nach einer Einführung von Fred Heer, Präsident der General Bachmann-Gesellschaft, beleuchtet Hubert Foerster im ersten Vortrag unter dem Titel „Generalmajor in königlich-sardischen Diensten“ einen wichtigen Aspekt des militärischen Wirkens Niklaus Franz von Bachmanns.Hubert Foerster, Alt Staatsarchivar, Fribourg
==============================================================Die General Bachmann-Gesellschaft trauert um ihr ständiges Mitglied und den Verfasser der GBG-Schrift über den ersten Landmann des Kantons St. Gallen „Karl Müller von Friedberg“:
(NZZ, Jörg Krummenacher, St. Gallen, 22.05.2015)
Der ehemalige FDP-Ständerat und -Regierungsrat Ernst Rüesch, der am Donnerstagabend im Alter von knapp 87 Jahren verstorben ist, war eine der markantesten und markigsten Figuren der sankt-gallischen Politik der letzten Jahrzehnte. Nachhaltig prägte er insbesondere die Bildungspolitik des Kantons. Während sechzehn Jahren, von 1972 bis 1988, führte der ausgebildete Sekundarlehrer als Regierungsrat das Erziehungsdepartement. Er schuf für die Universität St. Gallen (HSG) eine neue Trägerschaft und reformierte die Ausbildung der Sekundarlehrerinnen und -lehrer. Die HSG ehrte ihn 1989 für seine Verdienste mit dem Ehrendoktorat in Staatswissenschaften: als tatkräftigen Förderer des sankt-gallischen Bildungswesens auf allen Stufen sowie als weitsichtigen Bildungspolitiker auf eidgenössischer Ebene. Ernst Rüesch habe, hält die sankt-gallische Staatskanzlei in einer Würdigung fest, entschlossen geführt und debattiert, «schlagfertig und sachlich, aber auch mit Humor». Gleichzeitig habe er vermittelnd gewirkt und sei zu Kompromissen bereit gewesen. Sämtliche seiner Vorlagen habe er erfolgreich durch Parlament und Volksabstimmung gebracht.
Wechsel nach Bern Auf nationaler Ebene präsidierte Rüesch die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, wirkte im Wissenschaftsrat und in der Hochschulkonferenz und engagierte sich in der Armee. Als Brigadier kommandierte er die Grenzbrigade 8. Von 1991 bis 1998 gehörte er dem Verwaltungsrat der NZZ an, während zehn Jahren ebenso dem Verwaltungsrat der Rentenanstalt / Swiss Life, den er auch präsidierte. Schon vor Abschluss seiner Regierungstätigkeit wechselte Ernst Rüesch 1987 für zwei Legislaturen in den Ständerat. Dort präsidierte er die Finanzkommission, ebenso die Kommission der Finanzdelegation der eidgenössischen Räte. Rüesch habe sich in Bern zudem, schreibt die Staatskanzlei, als Lobbyist für die Ostschweiz und die Wirtschaft profiliert.
Büchersammler 2012 erschien ein Porträt Rüeschs in Buchform. Es beschreibt seine Leidenschaft für Bücher: Über 10 000 davon trug er in seiner Bibliothek zusammen. Passend dazu und zum Interesse an Geschichte war er Stiftungsratspräsident des Historischen Lexikons der Schweiz.
Ernst Rüesch starb am Donnerstagabend an den Folgen eines Verkehrsunfalls im Stadtzentrum St. Gallens, wo er zu Fuss unterwegs gewesen war. Der Chauffeur eines Lieferwagens hatte ihn zwei Tage zuvor beim Rückwärtsparkieren übersehen.
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Nach der Vernissage vom 15. Mai 2015 kann jetzt die von der General Bachmann-Gesellschaft herausgegebene Festschrift bestellt werden:
Ab sofort kann die Broschüre „Grenzbesetzung 1815“, Näfels 2015, beim Präsidenten der General Bachmann-Gesellschaft Fred Heer, Div. aD., per E-Mail (heer.fred@bluewin.ch) zum Preis von CHF 15.- (exkl. Porto) bestellt werden.
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Der „Fridolin“ und die „Südostschweiz – Ausgabe Region Glarus“ haben über die sonnige Näfelser Fahrt 2015 in Wort und Bild am 10. April bzw. 16. April berichtet. Auch die von der General Bachmann-Gesellschaft an die Näfelser Fahrt 2015 eingeladenen Gäste kommen vor. Felix Blumer, bekannter Meteorologe des Schweizer Fernsehens, Bettags-Samstag-Referent 2014, wurde sogar mit einem persönlichen Erlebnisbericht gewürdigt.
Weitere Bilder von der Näfelser Fahrt 2015 sind unter Foto-Galerie aufgeschaltet.
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Das Wetter für die Näfelser Fahrt 2015 wird präsentiert von Felix Blumer, Gast der General Bachmann-Gesellschaft an der diesjährigen Fahrt und Bettags-Samstag-Referent 2014:
Im Fridolin vom Donnerstag, dem 2. April 2015:
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Am 27. März 1740 wurde General Niklaus Franz von Bachmann-Anderletz geboren.
Die General Bachmann-Gesellschaft gedenkt an seinen 275. Geburtstag.
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Fridolin vom Donnerstag, dem 19.März 2015:
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Ein richÂtiÂger «BachÂmännÂler» geht an die NäÂfelÂser Fahrt
Der TraÂdiÂtiÂon folÂgend tagÂte die GeÂneÂral-BachÂmann-GeÂsellÂschaft am VorÂabend der Fahrt im alÂtehrÂwürÂdiÂgen FreuÂlerÂpaÂlast zu NäÂfels. Der «GeÂneÂralÂbott», wie sich die GeÂneÂralÂverÂsammÂlung nennt, fand ebenÂso traÂdiÂtiÂonsÂgeÂmäss wie imÂmer hinÂter verÂschlossÂenen TüÂren statt. Zum nachÂfolÂgenÂden ApeÂriÂtif im «SaÂla terÂreÂna» im BeiÂsein von ProÂmiÂnenz aus PoÂliÂtik, KirÂche, MiÂliÂtär, WirtÂschaft und KulÂtur ist dann jeÂweils auch die BeÂvölÂkeÂrung einÂgeÂlaÂden.
Viel Prominenz im «Salla terrena» im Freulerpalast. Bild Hans Speck
Für die General-Bachmann-Gesellschaft ist die Näfelser Fahrt so was wie Weihnacht und Ostern zugleich. Ein grosser Festtag für alle Mitglieder mit tiefer Verehrung für Franz Niklaus von Bachmann, den einstmaligen Glarner Oberbefehlshaber der eidgenössischen Armee. Der grosse Heerführer, aus Näfels stammend, verstarb im Jahre 1831. Seine Gebeine liegen auf dem Friedhof bei der St. Hilarius-Kirche begraben und ein Grabmal erinnert an den grossen Heerführer.
Zu seinen Ehren hat die General-Bachmann-Gesellschaft in ihren Statuten festgehalten, dass die Erinnerungen an General Niklaus Franz von Bachmann an der Letz, den ersten Schweizer General, wach und in Ehren zu halten sind. Weiter die gemeinsame jährliche Teilnahme ihrer Mitglieder an der Näfelser Fahrt der Geist der Freiheit und Selbstverantwortung hochzuhalten sowie das kultur- und militärhistorische Erbe unserer Heimat zu bewahren sind.
Der höchste Schweizer an der Fahrt
In diesem Jahr beehrte der höchste Schweizer, Nationalratspräsident Jürg Stahl, der Glarner Landammann Rolf Widmer sowie sein Amtskollege, der Urner Landammann Beat Jörg als Vertreter der Sparte Politik die ehrenwerte Gesellschaft. Von der Sparte Kirche war der oberste «Feldprediger» der Armee, Hauptmann Stefan Junger, anwesend. Brigadier Willy Brülisauer, Kommandant der Panzerbrigade 11 und immer wieder gern gesehener Gast im Kanton Glarus, vertrat die Armee.
Aus dem Bereich Wirtschaft war der CEO der RUAG, Urs Breimeier, anwesend. Weitere Gäste der Gesellschaft waren der Rektor der eidgenössischen Hochschule für Sport, Walter Mengisen sowie der Luzerner Regierungsrat Robert Küng und Jürg Stüssi-Lauterburg, der ehemalige Direktor der Bibliothek am General-Guisan-Platz in Bern.
Tief beeindruckt von der Näfelser Fahrt
Für die Mitglieder der General-Bachmann-Gesellschaft ist es Verpflichtung, an der Näfelser Fahrt teilzunehmen, die eingeladenen Gäste dürfen. Auf Anfrage hin zeigten sich einige der prominenten Gäste trotz nasskalter Witterung von der diesjährigen Fahrtsfeier tief beeindruckt.